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Mittwoch, 3. Dezember 2014

Bangkok - laut, heiß und überfüllt

Ich sitze in einem Taxi, die Straße ist verstopft, es geht kaum voran. Willkommen in Bangkok!
Es ist bereits der fünfte Tag hier. Anfang der Woche bin ich von Amsterdam über Frankfurt in Thailands Hauptstadt geflogen, wo meine fast vier-monatige Reise beginnt. Ich hatte das wahnsinnige Glück, jemanden hier zu kennen, der mit mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgeklappert und mich auch ein wenig in die thailändische Kultur eingeführt hat. Alleine und ohne jegliche Thai-Kentnisse ist es doch recht schwer, sich in dieser riesigen Stadt zurechtzufinden.

Bangkok ist, ähnlich wie Shanghai, eine Metropole, die die landestypische Kultur mit westlicher Moderne vereint. Neben zahlreichen Shoppingcentern, in denen man schnell an Reizüberflutung leidet, gibt es viele traditionelle Märkte, auf denen man Stoffe, Blumen, Lebensmittel, Klamotten und mehr kaufen kann. Natürlich gibt es auch in Bangkok etliche hohe Hotelkomplexe und neumodische Bürogebäude, aber man sieht ebenso nicht selten heruntergekommene Häuschen aus Wellblech oder Holz, die dem Stadtbild ihren ganz eigenen Charme verleihen.
Die Stadt ist riesig und wird von dem Fluss Chao Phraya durchzogen. Da auf den Straßen meist dichter Verkehr herrscht und Taxen oder Busse daher kein schnelles Fortbewegungsmittel sind, gibt es zusätzlich mehrere Metro- und Airtrain-Linien sowie Wassertaxen und Schnellboote, die nützlich sind, wenn der Zielort direkt am Fluß liegt. Zudem gibt es auch hier die berühmten Tuk-Tuks, die allerdings wesentlich teurer als ein normales Taxi und daher eine Touristenabzocke sind. Will man sich auf der Straße etwas schneller vorwärts bewegen, hat man außerdem noch die Möglichkeit, ein Motorradtaxi zu nehmen.

Die Stadt ist gesäumt von prächtigen, oft vergoldeten Tempelanlagen, die nachts angeleuchtet werden. Auch hier gilt fast das gleiche Prinzip wie in China: Hat man einen Tempel gesehen, kennt man fast alle, allerdings unterscheiden sich die Tempel in Bangkok dennoch in Größe und dem Ausmaß der Verzierungen voneinander. Die Straßen der Stadt sind oft gesäumt von Garküchen und Obstständen, aber gerade hier tummeln sich auch viele Straßenhunde und Katzen, bei denen man etwas aufpassen muss. An sich ist Bangkok, wie vermutlich jede asiatische Großstadt, hektisch und ohrenbetäubend, aber man kann auch einzelne, kleine Ruheoasen finden. So zum Beispiel am Ufer des Flusses, wo ich einen Abend lang einfach nur an einem Fährpier gesessen habe, mit Blick auf einen der größten Tempel Bangkoks, und die Stadt auf mich wirken ließ. Dabei konnte ich beobachten, wie ein Vater mit seinem Sohn spätabends noch erfolgreich Fische fing. Grundsätzlich sind die Thailänder ein sehr freundliches und höfliches Volk und man wird überall mit einem Lächeln begrüßt.

Mein nächster Stopp wird ein kleinerer Ort weiter im Süden des Landes sein, wo ich einige Tage an der Küste verbringen werde, bevor ich mich weiter auf den Weg zu den Inseln Ko Samui und Ko Phangan mache.   














  

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