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Montag, 27. Januar 2014

O'ahu im Winter

Hawaii... Wenn ich reich wäre, würde ich hier leben - allerdings nicht in Waikiki! Die Strände von Honolulu sind zwar ohne Frage sehr schön, aber alles ist sehr touristisch und kommerziell. Kein Wunder, Hawaii lebt hauptsächlich vom Tourismus, und von Macadamianüssen, Kaffee aus Kona und Orchideen. Das spürt man auf der am stärksten besiedelten Insel O'ahu ganz besonders, insbesondere in dem Touristenhotspot Waikiki. Hier reit sich ein hohes Luxushotel neben das anderes, jedes ist ein kleines Dorf für sich. Natürlich mangelt es auch nicht an Shoppingcenter und Einkaufsstraßen mit Shops wie Prada, Gucci usw. Das Zentrum von Honolulu, wo ich untergekommen bin, ist dagegen eher das Zuhause von Einheimischen, aber auch hier merkt man sofort, dass man in einer amerikanischen Stadt ist. An jeder Ecke findet man mindestens ein FastFood-Restaurant oder einen Coffeeshop. Aber eines ist anders: Überall sieht man Palmen und selbst im Winter herrschen hier tropische 25 Grad.

Vorgestern und gestern habe ich mir einmal die Mühe gemacht, die südöstliche und die Nordküste zu erkunden, was relativ problemlos mit öffentlichen Bussen möglich ist, wenn man sich die Mühe macht, herauszufinden, welche Linie einen an den gewünschten Zielort bringt. An der südlichen Spitze der Insel wohnen die Reichen und Schönen, am Fuße des erloschenen Diamond Head-Vulkanes. Gleich dahinter liegt Haunama Bay, eine sehr gut besuchte Bucht, in deren Wasser man beim Schnorcheln Fische beobachten kann. Fährt man hingegen noch etwas weiter, kommt man zu Sandy Beach, einem wunderschönen und ruhigen Strand. Hier habe ich mir meinen ersten Sonnenbrand geholt. Dazwischen liegt eine Aussichtsplattform direkt über dem Halona Blowhole, ein Loch in einer Felsformation, durch das bei starkem Wind Wasser geblasen wird, und Halona Bay, eine kleine Bucht geschützt von schwarzen Felsen. Hier wurde 1953 der Film "From here to Eternity" gedreht, was der Bucht den Spitznamen "Eternity Bay" verlieh.
Ein absolutes Highlight ist allerdings die Nordküste der Insel, die einem mit fast weißen Sandstränden, türkisblauem Meer, traumhaften Buchten, Riffs und der Aussicht auf massive Vulkanabhänge den Atem verschlägt. Falls ich es jemals schaffen sollte, mir hier ein Haus zu leisten, dann habe ich es wirklich geschafft. Entlang dieser Seite der Küste liegt auch die Kuanoa Ranch, die ein riesiges Gelände um und mitten durch das Ka'a'awa Valley umfasst. Hier wurden diverse Filme und Serien gedreht, bspw. 50 erste Dates, Jurassic Park, Pearl Harbour, Lost und Hawaii-5-0. Man kann verschiedene Touren buchen und so die Ranch und Umgebung erkunden, einen Ausritt machen und einige Tiere beobachten. Ich habe mich natürlich für die Movie Sites & Ranch Tour entschieden. Danach bin ich mit dem Bus weiter zur Turtle Bay gefahren, in der einst tatsächlich Scchildkröten aus dem Wasser krabbelten. Heute steht dort ein riesiger Luxushotelkomplex, aber man hat dennoch Zugang zum Strand mit verschiedenfarbigen Riffs und meterhohen Wellen.  

Heute setze ich meine Reise fort und fliege für zwei Tage rüber nach Big Island, die einzige Insel mit noch aktiven Vulkanen auf Hawaii und insgesamt 11 Klimazonen. Am Dienstag kehre ich nach Honolulu zurück und am Mittwochabend geht es weiter nach Los Angeles. Dort werde ich nicht, wie erst geplant 6 Tage bleiben, sondern ich werde direkt nach meiner Ankunft weiter nach Las Vegas fahren und für 2 Tage in einem richtigen Hotel mit Pool (!) übernachten. Zudem habe ich entschieden, meinen Aufenthalt in den USA zu verlängern, indem ich meinen Anschlussflug von New York nach Berlin um eine Woche auf den 12. Februar umgebucht habe. Hoffentlich ist es dieses Mal etwas wärmer in NYC!

Freitag, 24. Januar 2014

San Francisco -warm, bunt und definitiv eine Reise wert!

Da ich noch gar nicht dazu gekommen bin, etwas über San Francisco zu schreiben, wird es jetzt mal Zeit. Mittlerweile bin ich gut in Honolulu auf Hawaii angekommen, aber dazu später mehr.  

Nach meiner ersten Nacht in Emeryville bei zwei Mädels in einer WG bin ich letzten Samstag mit der U-Bahn nach San Francisco reingefahren und habe mich auf die Suche nach meinem Hostel gemacht. Da das Straßennetz, wie in fast allen amerikanischen Straßen, im Schachbrettmuster aufgebaut ist, war das nicht schwer zu finden. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich in einem Schlafsaal übernachtet habe, aber dieses Hostel hatte zum Glück nicht die üblichen Doppelbettgestelle, sondern gemütliche Schlafkojen jeweils mit Vorhang. Außerdem gab es kostenloses Frühstück bestehend aus Brot, Bageln, Marmelade, Erdnussbutter, Cream Cheese, frischem Obst, Kaffee und Tee sowie diverse Veranstaltungen. Auch das Wetter empfing mich mit warmen, sonnigen 17-20 Grad.  

San Francisco ansich ist noch etwas lauter verrückter und bunter als z.B. New York City, aber doch unverkennbar amerikanisch. Es gibt den riesigen und schönen Golden Gate Park zum Entspannen und Sporteln sowie etliche Strände. Das wohl Beeindruckendste an San Francisco ist und bleibt aber definitiv die Golden Gate Bridge. Um etwas Geld zu sparen, habe ich mich entschieden, die Brücke zu Fuß zu überqueren, was je nach Tempo, 30 bis 45 Minuten dauert. Man kann aber auch ein Fahrrad mieten und radeln. Die nächstgelegene Stadt auf der anderen Seite ist Sausalito, zu der man nochmals mindestens 30 Minuten läuft, ein malerisches, aber dennoch modernes Fischerdörfchen mit bunten Häusern und vielen Hügeln. Mit der Fähre kann man von dort aus zurück nach San Francisco fahren, direkt vorbei an der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz. Die Piere von San Francisco locken mit ihren Shops und Attraktionen viele Touristen an und erinnern schon fast an kleine Amusement Parks. Man kann in San Francisco auch viele unglaublich tolle Häusern finden, insbesondere im historischen Teil in Nähe des Golden Gate Parks oder um die Street Shops der Union Street herum. Einen besonderen Ausblick auf die gesamte Stadt hat man vom höchsten Hügel Twin Peaks und der dort gelegenen Aussichtsplattform aus. Mit den Bussen, Straßenbahen, U-Bahn oder den berühmten Cable Cars kommt auch problemlos und günstig überall hin. Die Preise für Lebensmittel und Restaurants sind vergleichbar mit New York oder Chicago, allerdings sind die Mieten und auch die Sales Tax in Kalifornien noch höher, trotzdem ziehen viele Amerikaner hierher. Kein Wunder bei 20 Grad im Winter! Allerdings begnet hier tatsächlich noch mehr verrücktrn Leuten als in Berlin und das will schon was heißen.  

Gestern bin ich dann nach einem 5 1/2 stündigen Flug auf Hawaii angekommen. Hier sind es glorreiche 25 Grad und bisher nur Sonne. Ich werde mich gleich mal aufmachen und Waikiki Beach erkunden, erhole mich gerade aber noch etwas vom Jetlag (-10 Stunden Zeitverschiebung). Bilder folgen!